Stadt, Kreis und Land: Gemeinsame Verantwortung für Prävention

Ein neues Projekt soll für mehr Sicherheit und ein besseres Sicherheitsgefühl der Einwohnerinnen und Einwohner von Wetzlar und dem Lahn-Dill-Kreis sorgen. Jetzt wurde die Vereinbarung unterzeichnet.

Im Beisein von Hessens Innenminister Peter Beuth und Landespolizeipräsident Roland Ullmann haben Polizeivizepräsident Peter Kreuter (Polizeipräsidium Mittelhessen), Landrat Wolfgang Schuster und Oberbürgermeister Manfred Wagner jetzt im hessischen Innenministerium eine Vereinbarung zur Durchführung des Projektes „Stadt, Kreis und Land – gemeinsame Verantwortung für Prävention“ unterzeichnet.

 

Das Projekt zielt darauf die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt und des Landkreises zu steigern. Kriminelle Phänomene sowie Radikalisierungsprozesse sollen frühzeitig erkannt und möglichst unterbrochen werden. In die gemeinsame Kooperation bringen die Stadt und der Landkreis die bereitstehenden und landesseitig aus dem Programm „Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ geförderten Stellen zwei halben Stellen ein.

 

Oberbürgermeister Wagner lobt Vereinbarung

 

„Ich freue mich sehr“, so Oberbürgermeister Manfred Wagner, „dass es mir gemeinsam mit Landrat Schuster gelungen ist, mit dem Land zu vereinbaren, dass das Land Hessen Schulungs- und Beratungsangebote in einem Gesamtumfang einer weiteren Stelle in dieses Kooperationsvorhaben einbringt.“

 

Dabei handelt es sich nach Auskunft des Wetzlarer Oberbürgermeisters um Präventionsangebote aus dem Bereich des Beratungsnetzwerks Hessen (z. B. „Rote Linie“, Bildungsstätte Anne-Frank), aus dem ressortübergreifenden Netzwerk gegen Gewalt, die regionale Koordinierungsstelle Gewaltprävention an Schulen“, das Violence Prevention Network (wendet sich an Jugendliche, Eltern und Fachpersonal mit Fragen im Themenfeld Extremismus, bietet Maßnahmen der Prävention, Qualifizierung und Deradikalisierung sowie im Umgang mit religiös begründetem Extremismus), das Hessische Landesamtes für Verfassungsschutz mit Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen sowie des Polizeipräsidiums Mittelhessen, das in den Verbund die kriminalpolizeiliche Beratung zu allen Kriminalitätsphänomen, so gerade auch in dem Bereich der politisch motivierten Kriminalität einbringt. Auch ist der „Schutzmann vor Ort“ Teil des Verbundes.

 

Räume am Ludwig-Erk-Platz werden bezogen

 

Gemeinsam werden die Kooperationspartner Räumlichkeiten in dem „Haus der Prävention“, das in dem jetzigen „Malteser Gebäude“ am Wetzlarer Ludwig-Erk-Platz errichtet wird, anmieten. Für den Trägerverein des Hauses war dessen Vorsitzender Hans-Jürgen Irmer mit weiteren Vorstandsmitgliedern bei der Vertragsunterzeichnung zugegen.