Phantastikpreis für Katharina Köller

Unter mehr als 100 Einsendungen hat eine unabhängige Jury das Buch „Was ich im Wasser sah“ von Katharina Köller ausgewählt. Vor wenigen Tagen konnte Oberbürgermeister Wagner Katharina Köller mit dem mit 4.000 € dotierten Literaturpries auszeichnen. Die Würdigung übernahm Dagmar Schmidt mit einer sehr wertschätzenden und sensiblen Laudatio.

Das Buch „Was ich im Wasser sah“, das mit der jungen Frau Klarissa eine Protagonisten in den Mittelpunkt stellt, die es von einer als eng und einsam erlebten kleinen Insel zum Festland zieht, um Kunst zu studieren und das turbulente Studentenleben zu genießen.

 

Eine junge Frau, die sich gegen ihre Krebserkrankung stemmt und nach ihrer Brustamputation wieder in den Kreis ihrer Familie mit ihren ganz besonderen Charakteren auf die Insel zurückkehrt.

 

Doch so, wie sich ihr Leben durch die Krebserkrankung verändert hat, ist auch die Inselidylle durch das Spekulantentum eines geheim agierenden Konzerns in Gefahr. So beharrlich, wie Klarissa gegen den Krebs ihr Leben verteidigt, so möchte sie sich nichts mehr wegnehmen lassen – auch nicht ihre Insel, die durch den gesellschaftlichen Wandel und den ökologischen Ausverkauf bedroht ist.

 

Mit ihrem bildstarken Debütroman erschafft Katharina Köller eine magisch-realistische Inselwelt, die nicht nur ein ungewöhnlich faszinierender Schauplatz ist sondern zugleich als Brennglas auf gesellschaftliche und ökologische Probleme unserer Zeit fungiert. Das emotionale Kraftzentrum ihrer Erzählung sind die originellen und geheimnisvollen Figuren, denen man Seite für Seite auf den Grund kommt, während sich die Handlung dramatisch zuspitzt.

 

Herzlichen Glückwunsch, liebe Katharina Köller!