Rund 8.000 Gebäude in ganz Deutschland wurden am Montagabend rot beleuchtet, um auf die kritische Situation der Veranstaltungsbranche hinzuweisen.
„First in – last out“ – vor dieser Situation steht die Veranstaltungsbranche in Deutschland angesichts der Corona-Pandemie. Waren 2018 noch rund 2,9 Mio. Veranstaltungen mit rund 412 Mio. Besucherinnen und Besuchern zu verzeichnen, so ist mit dem Corona bedingten Lockdown alles auf „Null“ gefahren.
Davon sind rund 1,5 Mio. Mitarbeitende betroffen, die bisher mit dafür gesorgt haben, dass insgesamt ein Jahresumsatz von 130 Mio. € erzielt werden konnte. „Ohne die Menschen, die für das Licht, den Ton, das Bühnenbild und vieles andere mehr sorgen, wird es schwierig werden, das kulturelle Leben nach Corona wieder hochzufahren“, betonte Oberbürgermeister Manfred Wagner, der diese Aktion auch in Wetzlar nachhaltig unterstützt hat.
Schließlich lebt auch die Stadt Wetzlar von Veranstaltungen, ob in der Rittal-Arena, in der Stadthalle, im Rosengärtchen oder aber in manch anderen, auch privaten Veranstaltungsstätte. Wetzlar ist ein gefragter Tagungs- und Kongressstandort mit rund 260.000 Übernachtungen in normalen Jahren, der seine volle Leistungsfähigkeit nur ausspielen kann, wenn auch weiterhin eine leistungsfähige Veranstaltungsbranche vor Ort ist. Daher braucht es – und das ist die Forderung an Bundes- und Landespolitik auch klare Perspektiven für das Veranstaltungsgewerbe.