Anbau beendet Platznot der Feuerwehr

An der Wetzlarer Feuerwache 2 (Niedergirmes) entsteht ein 150 Quadratmeter großer Anbau, der die Platznot der Wache beendet und zugleich während der Bauphase des Feuerwehrhauptstützpunkts in der Ernst-Leitz-Straße von den hauptamtlichen Kräften mitgenutzt werden kann.

Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) und Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW) griffen zum Spaten, um den Startschuss für den Bau zu geben. Wagner sprach von einem Signal zur Bestärkung des Ehrenamtes bei der Feuerwehr. Die Wehr sei seit 2003, als das bestehende Gerätehaus am Siechhof errichtet wurde, stark gewachsen, die Kinder- und Jugendarbeit erfolge sehr engagiert und die Zahl der Aktiven sei von 25 auf 36 Kräfte angewachsen. Zudem bestehe eine Warteliste. Auch habe die Zahl der Einsätze von damals 99 pro Jahr auf 136 (2019) zugenommen.

 

Der Anbau mit einem separaten Eingang, einem Umkleideraum, einem Sanitärbereich, Kinder- und Jugendräumen, zwei Büros und einem Werkstattbereich in einer Größenordnung von ca. 150 Quadratmetern kann durch Mauerdurchbrüche mit dem Bestand verbunden werden und sorgt dafür, dass die Platznot in der Umkleide, im Sanitärbereich, in der Werkstatt, im Lager und bei der Kinderfeuerwehr beendet würde. Weiterhin werden zwölf weitere Parkplätze errichtet, um den Engpass bei der Parksituation zu beseitigen.

 

Direkt neben dem Anbau wird zudem eine temporäre Containeranlage errichtet, in der die Hauptamtlichen der Wetzlarer Feuerwehr während des Neubaus des Feuerwehrhauptstützpunktes in der Ernst-Leitz-Straße untergebracht werden. Sie können von dort aus auch die vorhandenen Räumlichkeiten der Feuerwehr Niedergirmes mitnutzen.

 

Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf der Grundlage der bisherigen Kostenschätzung auf 535.000 Euro. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ für die Kinder- und Jugendräume mit 205.000 Euro, ca. 60% der für diesen Bereich geschätzten kosten, gefördert. Die Bauzeit beträgt 6 bis 8 Monate.