In einem virtuellen Fachgespräch konnte Oberbürgermeister Wagner jetzt mit dem Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion im Ausschuss Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen, Bernhard Daldrup, und unserer heimischen Bundestagsabgeordneten Dagmar Schmidt einen „Rundgang“ durch die Wetzlarer Quartiere der „Sozialen Stadt“ machen.
Das Förderprogramm der sozialen Stadt ist jetzt mit anderen Fördertöpfen zum Programm „Sozialer Zusammenhalt“ geworden.
OberbürgermeisterWagner und die beiden Bundestagsabgeordneten waren sich einig, es kommt nicht auf den Namen eines Förderprogramms sondern auf die Inhalte und somit auf den sozialen Zusammenhalt in unseren Städten und Gemeinden an. Hier spielt sich das wahre Leben ab und in den Kommunen werden die Weichen dafür gestellt, dass das Zusammenleben in unserer Gesellschaft gelingt.
Und dafür bietet das Programm exzellente Rahmenbedingungen, zumal die Stadt nach dem Auslaufen der Bund-/Länderförderung die geschaffenen Strukturen mit städtischen Mitteln fortführt. In dieser Bewertung waren sich die Quartiersmanagerinnen aus den Stadtbezirken Westend/Silhöfer Aue, Niedergirmes und Dalheim/Altenberger Straße einig.
Millionen-Investitionen in Projekte
Insgesamt rund 27 Mio. € wurden und werden in die Projektgebiete, in die Gemeinwesen orientierte Infrastruktur, aber auch in Projekte zur Förderung der Chancengerechtigkeit und des Zusammenhalts investiert. Während auf Bund und Land rund 18 Mio. € entfallen, trägt die Stadt rund 9 Mio. €.
Geld, das gut angelegt ist, so Manfred Wagner. Schließlich werten neue Kindertagesstätten, Sport-, Spiel- und Freizeiteinrichtungen, Jugendtreffs und Räume für die Ganztagsbetreuung der Schulen, Pausenhofgestaltungen, Räume für die Jugendarbeit der Feuerwehr und manch anderes mehr die Quartiere nachhaltig auf. Dazu tragen auch die Unternehmen der Wohnungswirtschaft bei, die in den Projektgebieten in aller Regel ihren Bestand modernisieren und erweitern.
"Ausgestattet mit diesen guten Erfahrungen strebe ich an, in der kommenden Wahlperiode die Weichen für die Aufnahme eines weiteren Wetzlarer Stadtbezirkes zu stellen. Und wenn es nach mir ginge, dann wäre dies die Wetzlarer Neustadt", so Wagner weiter.
Bernhard Daldrup, der neben seines Engagements im Deutschen Bundestag, dort zudem im Finanzausschuss, kommunalpolitische Wurzeln hat, konnte diese positiven Erfahrungen aus der Arbeit vor Ort aus Sicht eines Mitgliedes der gesetzgebenden Körperschaft nur bestärken. Das Ziel der Sozialdemokratie besteht darin, den sozialen Zusammenhalt weiter zu stärken. Darin fühle er sich durch die Praxisberichte aus Wetzlar bestärkt.