Das „Bildungszentrum Wetzlar“, die ehemalige Zivildienstschule und jetzige Bildungsstätte für den Bundesfreiwilligendienst in der Ernst-Leitz-Straße, versorgt sich seit dem 20. September per Solardach und zwei Wärmepumpen mit Strom und Heizenergie.
Mit einem weiteren Solardach, das in Kürze installiert werden soll, wäre das Haus dann komplett energetisch autark, berichtete Verwaltungsleiterin Claudia Teichner bei einem Ortstermin. Der 700.000 Euro teure Umbau wurde vom Land Hessen mit 200.000 Euro gefördert. Die Stadt Wetzlar ist an der Bewirtschaftungsgesellschaft des Zentrums mit 51% beteiligt und konnte daher das Projekt als „Klima-Kommune“ unter besonders günstigen Förderbedingungen anmelden. Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD), und Aufsichtsrat Norbert Kortlüke (Grüne), machten sich jetzt ein Bild von der Modernisierung. Kortlüke nannte den energetischen Umbau des Bildungszentrums das „erste große Projekt zur Klimaneutralität“ bei Gebäuden im städtischen Einzugsbereich. Ziel sei die „Klimaneutralität“ in Wetzlar bis 2035, bei städtischen Gebäuden bereits bis 2026.
Das Bildungszentrum ist eine von 17 Bildungsstätten für den Bundesfreiwilligendienst in Deutschland. Sie verfügt über 71 Zimmer und kann 161 Gäste beherbergen. In Deutschland gibt es derzeit etwa 35.000 Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst.
Bild und Text: Stadt Wetzlar