Tafeln sind wichtiger denn je

Die hessische Sparkassenfamilie ist weiterhin fester Partner der Tafeln in Hessen. Dies machte der neue Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen (SGHT), Stefan Reuß, bei einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen, Willi Schmid, und weiteren Landesvorstandsmitgliedern deutlich.

Begleitet wurde Reuß von Landrat Wolfgang Schuster und Oberbürgermeister Manfred Wagner, beide in ihrer Funktion als Vorsitzender bzw.  stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Wetzlar und deren Vorstandssprecher Stephan Hofmann.

 

Landrat Schuster und Oberbürgermeister Wagner unterstrichen den Dank an die 962 Tafeln in Deutschland mit ihren mehr als 60.000 Aktiven, die im vergangenen Jahr annähernd 1,7 Mio. Menschen in Deutschland versorgt haben. Aktuelle Krisen, zunehmende existenzielle Sorgen bei vielen Menschen, führten zu einer stärkeren Inanspruchnahme der Tafeln, während zugleich die zur Verfügung stehenden Lebensmittelspenden rückläufig seien. „Umso mehr ist die Partnerschaft mit dem SGHT wichtig. Sie drückt sich in einer jährlichen Zuwendung von 40 T€ pro Jahr aus und unterstützt die Logistikanforderungen der Organisation“, so Stefan Reuß.

 

Auch wenn die Beurteilung der Tafelbewegung seit ihrem Bestehen  schon immer zwischen dem Segen, den sie für viele Betroffene darstellt und einer deutlichen Kritik für unser reiches Land betrachtet wurde, so ist sie ein stabilisierender Faktor, der unersetzlich ist. Das Statement des SGHT, das an diesem Tag durch die Übergabe einer Spende der Sparkasse Wetzlar in Höhe von 7.500 € unterstrichen wurde, ist nach Ansicht von Oberbürgermeister Manfred Wagner aber auch eine klare Aufforderung: Die aktuellen Rahmenbedingungen hat sich keiner, ob in Berlin, ob in den Landeshauptstädten oder vor Ort ausgesucht. Es wird zu Einschränkungen kommen, doch dabei muss es gerecht zugehen und die Menschen müssen sehen, dass die mit breiteren Schultern auch eine adäquate Last stemmen. Deswegen ist in meinen Augen auch das Abschöpfen von Gewinnen in Milliardenhöhe, die viele Unternehmen in der aktuellen Phase ohne eigenes Zutun, ohne ein Wagnis machen und der Einsatz der Gelder für die Schwächeren ein unverzichtbarer Beitrag für den sozialen Frieden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.