Klimaschutz vor Ort - Hand in Hand

Als die Stadt vor wenigen Jahren die Möglichkeit hatte, Mittel des Kommunalen Investitionsprogrammes für den Neubau geförderter Wohnungen einzusetzen, entschied sie sich zur Kooperation mit der ganz überwiegend im städtischen Eigentum stehenden Wetzlarer Wohungsgesellschaft (WWG).

Die Stadt veräußerte der WWG ein Baugrundstück im Schwalbengraben in Dalheim und den in direkter Nachbarschaft befindlichen Mietwohnungsbestand und schuf damit die Voraussetzungen, dass annähernd 40 neue und bezahlbare Wohnungen entstanden sowie die 33 Parteien jetzt von dem kommunal getragenen Unternehmen betreut werden.

 

Und neben der WWG war es uns wichtig, ein weiteres Unternehmen aus dem städtischen Verbund einzubeziehen, betonte Oberbürgermeister Manfred Wagner.

 

Die Energie- und Wassergesellschaft (enwag) versorgt heute umweltfreundlich, effizient und modern die Wohnungen der Wetzlarer Wohnungsgesellschaft mit Wärme und Warmwasser, die vor kurzem am Schwalbengraben in Dalheim bezogen wurden. Selbiges gilt für das von der Stadt übertragene Objekt. Denn die enwag hat auf dem Gelände der WWG eine Heizzentrale errichtet.

 

Kernstück ist ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk, das Wärme und Strom gleichermaßen produziert. Die Heizzentrale bildet das Zentrum eines Nahwärmenetzes, das in Dalheim realisiert wurde und zunächst den Neubaukomplex und das von der Stadt an die WWG übergebene Objekt mit in der Summe rund 70 Wohneinheiten versorgt. Perspektivisch ist der Anschluss von insgesamt bis zu 300 Wohneinheiten an das Netz möglich. Aus vielen kleinen Heizungen wird dann eine große, die auch noch Strom liefert. Erzeugt wird die Energie in einem hocheffizienten Blockheizkraftwerk (BHKW).

 

Ein gutes Beispiel dafür, dass im Verbund der Stadt und ihrer Unternehmen zukunftsweisende und ganz wichtige Schritte gegangen werden, auch wenn sie vor Ort ganz offensichtlich nicht in jedermanns Wahrnehmung sind!

 

Text und Bild: Stadt Wetzlar