Ausstellung über Königsberger Diakonissen

Bild: Lothar Rühl
Bild: Lothar Rühl

Im Rathaus der Stadt Wetzlar ist die Ausstellung „Königsberger Diakonissen der Barmherzigkeit“ zu sehen. Vor rund 170 Jahren in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, gegründet, sind die letzten Diakonissen längst in den „Feierabend“ gegangen. Die Geschichte der Schwesternschaft, die ein wesentlicher Bestandteil des auf Theodor Fliedner zurückgehenden  Diakonie-Gedankens ist, ist maßgeblich durch die wechselvolle deutsche Geschichte geprägt.

Nach der Vertreibung aus Königsberg und einigen Zwischenstationen fanden die Diakonissen in der ersten Hälfte der 1950er Jahre auf dem benachbarten Altenberg ihre Bleibe. Sie prägten gerade auch in der Nachkriegszeit das Wetzlarer Stadtbild. So begegnete man vielen Diakonissen, die an ihren unverwechselbaren Hauben zu erkennen waren. Die Diakonissen waren im ehemaligen Stadtkrankenhaus, in den eigenen Einrichtungen, der Schwesternausbildung, oder in der Mutterhaus-Verwaltung tätig.

 

Gemeinsam mit Altoberin Hannelore Skorzinski, dem Vorsitzenden des Freundeskreises der Königsberger Diakonie, Staatsminister a.D. Dr. Christean Wagner,  und Eva Steinmetz, Vorstand der Diakonie, konnte ich jetzt die von Frau Dr. Andrea Pühringer erarbeitete Ausstellung über die Geschichte der Königsberger Diakonissen der Barmherzigkeit eröffnen. Sie ist bis zum 16. August während der Dienstzeiten geöffnet.

Bild: Lothar Rühl
Bild: Lothar Rühl