Kulturfonds stellt Projektträger 2019 vor

Foto: Manuel Heinrich
Foto: Manuel Heinrich

Seit dem Jahr 2005 besteht der Kulturfonds Gießen-Wetzlar. Die beiden mittelhessischen Oberzentren stellen jährlich jeweils 5.000 € bereit, um das Miteinander beider Städte im kulturellen Bereich zu fördern.

Gerade die direkte Begegnung und Zusammenarbeit im kulturellen Bereich fördert das gegenseitige Interesse, initiiert und stärkt die persönlichen Kontakte. Im Laufe der Jahre konnten 45 Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 120.000 € unterstützt werden.

 

Gemeinsam mit meiner Gießener Amtskollegin, Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, konnte ich jetzt die Projektträger des Jahres 2019 der Öffentlichkeit vorstellen.

 

So wird in diesem Jahr der Chor Cantamus Gießen unterstützt, der gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des Jungen Sinfonieorchesters Wetzlar in der Vorweihnachtszeit sowohl im Wetzlarer Dom als auch in der Gießener St. Bonifatiuskirche das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach aufführen wird.

 

Darüber hinaus sah das Auswahlgremium die Initiative des „Giessen Improvisers Pool (GIP) als unterstützungswürdig an. Gemeinsam mit der Wetzlarer Musikschule will der seit drei Jahrzehnten in Gießen als Teil der Musiklandschaft Konzerte und Projekte Improvisierter Musik veranstalten, die möglichst als Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen der Musikschule und dem „GIP“ dienen.

 

Auch in diesem Jahr fördert der Kulturfonds die „Seriale“, das digitale Serienfestival in seiner 5. Auflage. Bei diesem hochrangig besetzten, internationalen Festival, das Web-Serien-Projekte in den Fokus nimmt, werden nicht nur 45 Premiervorstellungen gegeben werden, sondern es werden in Wetzlar auch Aufnahmen für eine zeitgenössische Filmadaption des Dramas „Die Leiden des jungen Werther“ stattfinden. Die Stadt bietet mit ihren historischen Drehorten im Jerusalem- und im Lottehaus neben dem Lotte-Tower in Seoul, aber auch dem Botanischen Garten in Gießen die Kulisse für diese südkoreanische Produktion, die anders als ihr Vorbild in einer Freundschaft zwischen Deutschland und Südkorea endet. Zudem wird in Wetzlar im Lottehof ein „Hessen-Fokus“ stattfinden, bei dem ausgezeichnete Serien hessischer Serienmacher gezeigt werden.

 

„Wir freuen uns, diese Projekte, die ganz auf der Linie der Förderrichtlinien liegen auszeichnen zu können. Sie dokumentieren die kulturelle Vielfalt unserer Region und werben bei interessierten Vereinen und Initiativen dafür, sich um Kooperationsprojekte und damit um eine Förderung aus dem Kulturfonds Gießen-Wetzlar zu bemühen. Auch 2020 werden wir wieder Fördermittel bereitstellen“, betonten Dietlind Grabe-Bolz und Manfred Wagner.