Damit die Erinnerung nicht verblasst

Repräsentanten der Stadt Wetzlar haben bei einer Gedenkstunde am Sonntag, 27. Januar, am Mahnmal Bebelplatz der Opfer der nationalsozialistischen Gräueltaten gedacht.

 

Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) erinnerte anlässlich des Holocaust-Gedenktages an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 74 Jahren.

Auschwitz stehe für den historischen Riss in der europäischen Geschichte: „Es waren auch ganz normale Menschen, die ihre Menschlichkeit verloren haben.“ Diese Vergangenheit lasse sich nicht bewältigen. Man sei es den Opfern schuldig, alles zu tun, damit sich dieses Leid nicht wiederhole. „Es ist zutiefst unsere Pflicht, am 27. Januar eines jeden Jahres diesen Ort aufzusuchen und an das Schicksal der NS-Opfer zu erinnern“, so Wagner. Gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Udo Volck (SPD) legte Wagner einen Kranz für die Opfer des Nationalsozialismus nieder.

 

Schüler der August-Bebel-Gesamtschule trugen Berichte über das Schicksal jüdischer Kinder im KZ Neuengamme bei Hamburg vor. Sie wurden von den Nationalsozialisten für medizinische Experimente missbraucht und kurz vor Kriegsende ermordet.

An der Gedenkstunde nahmen etwa 50 Bürger und Vertreter aus Politik, Kirchen und Vereinigungen teil.

 

Bilder und Text: Stadt Wetzlar.