Einiges erreicht und noch manches zu tun: Das ist das Fazit einer Altstadtbegehung, die Oberbürgermeister Manfred Wagner jetzt mit Vertreterinnen und Vertretern des Seniorenrates und des Behindertenbeirates sowie die städtische Seniorenbeauftragte durchgeführt hat.
Manche Barriere konnte in der zurückliegenden Zeit gerade auch mit der Schaffung von sogenannten „Laufbändern“ in der historischen Altstadt beseitigt werden und so galt es, das Augenmerk auf bestehende Hemmnisse zu lenken.
So gebe es auf beiden Seiten der Alten Lahnbrücke noch eine Lücke im sogenannten Laufband, das Gehbehinderten und Personen mit Rollator oder Kinderwagen ein „ruckelfreies“ Passieren ermöglicht. OB Wagner nahm dies auf und wies darauf hin, dass ein Lückenschluss zwischen Langgasse und der Alten Lahnbrücke im Bereich der Hospitalkirche möglicherweise als Projekt in das Programm Stadtumbau West Eingang finden könne. Moniedt wurde von den Beiratsmitgliedern, dass insbesondere das Laufband im Bereich des Schillerplatzes aber auch vor dem Alten Rathaus oftmals durch abstellte Fahrräder, Werbeständer oder Kraftfahrzeuge „zweckentfremdet“ werde.
Dass es bei Treppenanlagen, wie am Eisenmarkt, am Domplatz oder in der Baugasse an kontrastreichen Markierungsstreifen für Sehbehinderte fehlt, oder vorhandene Markierungen inzwischen verschlissen sind, war ein weiterer Hinweis aus der Gruppe. Diese seien notwendig, damit die Treppen klar erkannt werden könnten.
Zu den Wünschen und Anregungen gehörten auch mehr Sitzbänke in der Fußgängerzone, etwa im Bereich des Eisenmarktes. OB Wagner sicherte zu, die Anregungen aufzunehmen und mit den Fachämtern zu besprechen. Besonders positiv hervorgehoben wurde die Aktion „Nette Toilette“, bei der ausgewiesene Gaststätten ihre Toiletten der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.