Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Wetzlar hat am Mittwochabend einstimmig mit 45 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung einen Grundsatzbeschluss zur Neubebauung des Areals des Stadthauses am Dom in der Wetzlarer Altstadt getroffen.
Das Konzept, das in den vergangenen Wochen bereits öffentlich diskutiert wurde, sieht vor, nach Abbruch des Stadthauses einen dreiteiligen Gebäudekomplex „Domhöfe“ zu errichten, der Wohnungen, Gastronomie und ein Multiplexkino beherbergen sollen. Auch soll die Baulücke am Liebfrauenberg mit einem Gastronomiehaus und drei kleinen Wohnhäusern geschlossen werden. Weiterhin beinhaltet das Konzept die Verlagerung der Kindertagesstätte „Marienheim“ von dem derzeitigen Gebäude Goethestraße 7 in ein leerstehendes städtisches Gebäude in der Turmstraße 7. Das sanierungsbedürftige Gebäude der Kita soll abgerissen und seine Stelle ein geschlossenes Parkhaus mit 230 Einstellplätzen errichtet werden, das sich damit in unmittelbarer Nähe der Domhöfe befindet.
Die Umsetzung soll in folgenden Schritten erfolgen:
- Umbau des Objektes „Turmstraße 7“ zu einer städtischen Kindertagesstätte und anschließende Verlagerung der bisher in dem Anwesen „Goethestraße 7“ untergebrachten Kindertagesstätte.
- Abbruch des Objektes „Goethestraße 7“ und Errichtung eines Parkhauses,
- Abbruch des Stadthauses am Dom und in der Folge Errichtung der „Domhöfe“ und Bebauung des Liebfrauenbergs.
Alle Fraktionen der Wetzlarer Stadtverordnetenversammlung haben sich hinter dieses Konzept gestellt und es als Chance zur Neugestaltung der „Bausünde Stadthaus am Dom“ aus den siebziger Jahren und zur Belebung der Wetzlarer Altstadt bezeichnet. (Bild und Text: Pressemitteilung Stadt Wetzlar)