Seit Herbst letzten Jahres sind die Pläne des Zeiss Konzerns bekannt, Strukturveränderungen in der Sparte „Sport Optics“ vorzunehmen.
Am Standort Wetzlar sollen nach den Vorstellungen der Geschäftsführung Stellen abgebaut und einzelne Geschäftszweige nach Oberkochen, an den Hauptsitz von Zeiss, verlegt werden.
In den Augen der Stadt Wetzlar und allen voran von Oberbürgermeister Manfred Wagner stellt dies nicht nur für die betroffenen Arbeitnehmer mit ihren Familien einen schweren Einschnitt dar. Auch Wetzlar als Stadt der Optik ist nachhaltig tangiert, wird sie doch auch durch Zeiss und das Vorgängerunternehmen Hensoldt geprägt.
„Das habe ich nicht nur bei der Kundgebung der besorgten Belegschaft im Herbst vergangenen Jahres gemeinsam mit Landrat Wolfgang Schuster und unserer Bundestagsabgeordneten Dagmar Schmidt deutlich gemacht sondern auch in verschiedenen Gesprächen mit dem Betriebsrat und der IG Metall, aber auch mit der Unternehmensspitze. Mit beiden Seiten war auch ein Betriebsbesuch vereinbart. Diesen Besuch habe ich mit Dagmar Schmidt und Wolfgang Schuster sowie der Landtagskandidatin der SPD, Cirsten Kunz und unter gemeinsamer Führung von Belegschaftsvertretern sowie der Geschäftsführung durchgeführt. Dabei wurde deutlich, dass am Standort Wetzlar hochqualitative Produkte gefertigt werden und es sich lohnt, weiter in den Standort zu investieren und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern schnell eine verlässliche Perspektive zu eröffnen.
„Die Tatsache, dass wir den Betriebsbesuch gemeinsam mit der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite durchführen konnten, will ich als gutes Zeichen für den weiteren Verhandlungsprozess werten“, so der OB.