Gespräch mit der Handwerkskammer

Auf Einladung des Präsidenten der Handwerkskammer Wiesbaden, Klaus Repp, treffen sich turnusmäßig der mittelhessische Regierungspräsident, die Landräte, Oberbürgermeister und Vorsitzenden der Bürgermeisterkreisversammlungen aus den Landkreisen Mittelhessens. Dabei wird über die Lage des regionalen Handwerks sowie aktuelle Entwicklungen im Regierungsbezirk geredet.

Dass das Handwerk seinem Ruf als Wirtschaftsmacht von nebenan gerecht wird, war aus den Statements des Präsidenten Repp und der Kreishandwerksmeister deutlich zu entnehmen. 25.747 Handwerksbetriebe gehören der Handwerkskammer an, davon sind 9.865 in Mittelhessen (ohne Landkreis-Marburg-Biedenkopf, der nicht zur HWK Wiesbaden gehört) beheimatet. Mit 2.993 Betrieben entfällt davon der größte Anteil wiederum auf den Lahn-Dill-Kreis. Rund 48.000 Menschen werden in den Betrieben in den zum Kammerbezirk zählenden Kreisen beschäftigt, die einen Umsatz von annähernd 5 Mrd. € in einem Jahr erwirtschaften.

 

"In meinen Augen eine stolze Bilanz", so Oberbürgermeister Manfred Wagner, die noch durch die Ausbildungsaktivitäten der Betriebe in der Wiesbadener Kammer abgerundet wird. 10.000 Ausbildungsverhältnisse konnten aktuell wieder eingetragen werden. Darunter sind 920 Menschen, die aufgrund ihrer Flucht in unsere Region gekommen sind und hier ausgebildet werden. Das zeigt ebenfalls das besondere Engagement des Handwerks und nimmt im Übrigen niemanden etwas weg, denn nach wie vor hat das Handwerk eine Vielzahl offener Stellen zu besetzen und wartet händeringend auf engagierte Bewerberinnen und Bewerber.