Kulturfonds Gießen-Wetzlar fördert Projekte

Der Kulturfonds ist Teil der „Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Gießen-Wetzlar 2030“, die 2003 initiiert wurde, um das „kooperativen Handeln“ der Städte Gießen und Wetzlar zu unterstützen. Jährlich stellen beide Städte jeweils 5.000 € zur Verfügung, um Projekte zu fördern, die das kooperative Handeln für die gemeinsame Stadtregion Gießen-Wetzlar verwirklichen, einen kulturellen Dialog zwischen beiden Städten befördern und dazu beitragen, ein gemeinsames kulturelles Angebotsprofil zu erstellen.

 

Gemeinsam mit seiner Gießener Amtskollegin Dietlind Grabe-Bolz hat Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner jetzt die Bewilligungsbescheide übergeben. So widmet sich ein gefördertes Projekt "künstlerischen Interventionen" im Bereich des die Städte verbindenden Lahnparks. In diesem spannenden und sensiblen Lebensraum werden sowohl Objekte der fotographischen als auch der bildendenden Kunst erarbeitet und temporär präsentiert. Die Fördermittel werden u.a. für die Dokumentation der Arbeiten des von Prof. Dr. Ansgar Schnurr und Jörg Wagner, beide Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen geleiteten Projektes genutzt.

 

Urban Art, ein Verein, der seit langem in beiden Städten arbeitet, verfolgt das Ziel, Künstlern aus der Region Plattformen für ihr Schaffen und die öffentliche Präsentation ihrer Werke zur Verfügung zu stellen. In dem geförderten Projekt geht es um eine "Hall of Fame", die Graffitti-Künstlern  sowohl in Wetzlar als auch in Gießen entsprechende Möglichkeiten eröffnet, nachdem in beiden Städten bisher nutzbare Flächen seit geraumer Zeit nicht mehr nutzbar sind.

 

Das weitere geförderte Projekt bezieht sich auf die "Seriale", das Festival für Webserien, das von den Machern der international äußerst erfolgreichen und Schauplätzen in Gießen und Wetzlar verbindende Webserie "Number of Silence" um Csongor Dobrotka organisiert wird. In diesem Jahr wird sich das Festival auch auf die Stadt Wetzlar ausdehen.

 

Manfred Wagner und seine Gießener Amtskollegin zeigte sich erfreut, dass diese Projekte die Jury, die aus Vertretern des kulturellen und kommunalpolitischen Lebens beider Städte besteht, überzeugen konnten. In den zurückliegenden elf Förderjahren wurden inzwischen mehr als 40 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 100.000 € unterstützt.