Schub für Stadtentwicklung:                          Wetzlar erhält Zuschlag für den Stadtumbau

Foto: Reinhard Berg.
Foto: Reinhard Berg.

Gute Nachricht aus Wiesbaden. Die Stadt Wetzlar ist erstmals in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau in Hessen“ aufgenommen worden und erhält damit in den nächsten zehn Jahren Zuschüsse für Städtebauprojekte. 60 Städte und Gemeinden hatten sich um die Fördermittel beworben, 20 erhielten zu Beginn der Woche in der Landeshauptstadt von Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz den Zuschlag.´

 

Gute Nachricht aus Wiesbaden. Die Stadt Wetzlar ist erstmals in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau in Hessen“ aufgenommen worden und erhält damit in den nächsten zehn Jahren Zuschüsse für Städtebauprojekte. 60 Städte und Gemeinden hatten sich um die Fördermittel beworben, 20 erhielten zu Beginn der Woche in der Landeshauptstadt von Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz den Zuschlag.

 

Angemeldet hat die Stadt Wetzlar ein Fördergebiet „Quartiere an der Lahn“, das vom Forum über das Bahnhofsquartier und den Karl-Kellner-Ring bis zum Neustädter Platz reicht (siehe Karte).

 

 

Bereits für das Jahr 2016 wird eine Förderung von 470.000 Euro gewährt. Dieses Geld soll zur Finanzierung der Planung für die weiteren Maßnahmen sowie für einen Flächenankauf am Lahnufer im Bereich des ehemaligen Kaufhauses KaWe/Mauricius verwendet werden. Welche weiteren Maßnahmen konkret in den nächsten zehn Jahren verwirklicht werden, wird in einem Planungsprozess entschieden, der jetzt beginnt und zu dem auch eine Bürgerbeteiligung gehört. In Ergänzung zum „ISEK“ (Innenstadtentwicklungskonzept) soll ein Rahmenplan auch für den Bereich Karl-Kellner-Ring bis zum Neustädter Platz entwickelt werden. Einige Maßnahmen sind jedoch durch das ISEK bereits in die Wege geleitet. Dazu gehören die Schaffung von Sichtachsen von Bahnhofstraße und Kellner-Ring zur Lahn.

 

 

 

Sehr erfreut über den Zuschlag aus Wiesbaden ist Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD): „Diese Entscheidung stellt eine Bestätigung unserer konzeptionellen Arbeit dar. Sie ist ein Schub für die Stadtentwicklung Wetzlars. Aufbauend auf dem ISEK, dem Quartierskonzept für die Bahnhofstraße und dem Konzept zur Integration der innerstädtischen Wasserläufe wollen wir mit der ersten Fördersumme den Rahmenplan für das Projektgebiet entwickeln. Zudem gilt es, die grundstücksrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, um eine Sichtbeziehung und den Durchgang von der Bahnhofstraße im Bereich des früheren Kaufhauses Mauricius mit dem an der Lahn vorgesehenen Platz herzustellen.“  

 

 

Neben dem klassischen Stadtumbau zur Belebung der Innenstadt hat das Förderprogramm den Schwerpunkt „grüne und blaue Infrastruktur“: Grünflächen, Dach- und Fassadenbegrünung und Wasserflächen sollen die Lebensqualität verbessern und den Klimaschutz fördern. Das passt gut zu dem derzeit laufenden Bürgerbeteiligungsprozess KIWA zur Integration der Wasserläufe in die Stadt. Hier sind viele Ideen gesammelt worden, von denen einige im Rahmen des Stadtumbaus verwirklicht werden könnten. Auch der Vorschlag einer Erweiterung der Einbahnstraßenregelung auf dem Karl-Kellner-Ring bis zur Kreuzung Neustadt/Langgasse steht auf der Agenda. Damit könnte u.a. Platz für Grünflächen geschaffen werden.

 

 

Wagner: „Im Rahmen des Stadtumbaus Hessen  können wir in den kommenden zehn Jahren Programmmittel in Anspruch zu nehmen.  Denn im Projektgebiet  wollen wir den Stadtraum attraktiver gestalten, die Aufenthaltsqualität steigern, neuen Wohnraum schaffen und uns dabei den Herausforderungen des unverkennbaren Klimawandels stellen. Gerade angesichts unserer angespannten Finanzlage ist die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm von großem Wert.“

 

Bilder und Text: Pressemitteilung Stadt Wetzlar

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Lageplan zum geplanten Fördergebiet
Lageplan_geplFoerdergebiet.pdf
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