Das 10. Mittelhessische Hospiz-Forum widmete sich dem Schwerpunktthema „Transkulturelle Kompetenz“ in Palliative Care. Zu Beginn der Tagung stellte Oberbürgermeister Manfred Wagner, Schirmherr der Veranstaltung, den Bezug dem Wort des dänischen Philosophen und Schriftsteller Sören Kierkegaard her: „Wenn wir jemanden helfen wollen, müssen wir zunächst herausfinden, wo er steht. Das ist das Geheimnis der Fürsorge. Wenn wir das nicht tun können, ist es eine Illusion zu denken, wir könnten anderen Menschen helfen. Jemanden zu helfen impliziert, dass wir mehr verstehen als er, aber wir müssen zunächst verstehen, was er versteht.“
Angesicht eines Anteils von über 30 % aller Wetzlarerinnen und Wetzlarer mit einer Migrationsgeschichte sei es sehr wichtig, sich auch mit den besonderen Bedürfnissen zugewanderter Menschen in der letzten Lebensphase auseinanderzusetzen.
„Ich begrüße sehr, dass der Förderkreis Hospiz Mittelhessen e.V. immer wieder besondere Themen in den Mittelpunkt des Forums stellt. War es im letzten Jahr die Trauerbegleitung und Trauerbewältigung von Kindern, so ist es in diesem Jahr die transkulturelle Kompetenz“, so der Oberbürgermeister. Zugleich nahm Wagner die Gelegenheit wahr, den Hauptamtlichen und den Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit für ihr kompetentes, einfühlsames Wirken zu danken.
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