In Bangladesch unterstützt das in Wetzlar ansässige Hilfswerk „Netz e.V.“ seit 2002 insgesamt 40.800 Familien mit 160.000 Personen. Die Menschen erhalten ein Startkapital und nehmen an Schulungen teil. Damit können sie sich beständig zwei bis drei Mahlzeiten am Tag erwirtschaften. 20 Prozent ihres Startkapitals zahlen die Familien an das Projekt zurück, damit weitere Familien mitmachen können.
Das Programm wird durch Spenden finanziert sowie durch Zuschüsse des deutschen Entwicklungshilfeministeriums und der Europäischen Union unterstützt. Oberbürgermeister Manfred Wagner informierte sich aus erster Hand und empfing mit Peter Dietzel den Projektverantwortlichen sowie Shahidul Islam, Saima Begum, Selestina Tirky, Shamim Ara Begum, die mit ihren Familien in das Projekt einbezogen sind bzw. es als Kooperationspartner von Netz vor Ort steuern.
„Es sind beeindruckende Schilderungen, die deutlich machen, in welcher Armut die Familien lebten, bevor sie in das Programm aufgenommen wurden und wie sich inzwischen einen bescheidenen Lebensstandard erarbeiten konnten, der geregelte Malzeiten und die Schulbildung der Kinder ermöglicht“, betonte der Oberbürgermeister. Auch sind die aus diesem Projekt heraus entstehenden Demokratisierungs- und Beteiligungsprozesse sehr beeindruckend.
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