Wetzlarer Kulturtage:                                             Kunst und Kultur an ungewöhnlichen Orten

Mit 23 Veranstaltungen rund um Theater, Musik, Film, Literatur und Malerei warten die diesjährigen Wetzlarer Kunst- und Kulturtage von 3. bis 12. Juni auf. Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) und Kulturamtsleiterin Kornelia Dietsch stellten die Höhepunkte des Programms jetzt der Öffentlichkeit vor.

Seit vielen Jahren wird die Veranstaltungsreihe im Frühsommer durchgeführt. Ursprünglich als „Kulturtage an der Lahn“ auf drei Tage begrenzt ist sie inzwischen zu zehntägigen „Kunst- und Kulturtagen“ erweitert worden.  Wagner nannte die Kunst- und Kulturtage einen „Markenkern“ für die Kulturstadt Wetzlar. Mehrere Veranstaltungen fänden diesmal entsprechend dem Motto an ungewohnten Orten statt, wie im Wald am Finsterloh, auf dem Alten Friedhof oder am Steinkreis auf der Himmelswiese.

 

Auftakt ist die „Nacht der Galerien“ am Freitag, 3. Juni. 16 Galerien, Museen locken von 18 bis 24 Uhr mit Kunstaustellungen, Vernissagen, Aktionen und Sonderführungen. Speziell an ein jüngeres Publikum richtet sich eine Musikveranstaltung zu elektronischer Tanzmusik „love-rds“ am Freitag, 3. Juni, um 23 Uhr im Hofgut Magdalenenhausen.

 

Das Finale des Dichterwettstreites „Hessenslam“ wird am Samstag, 4. Juni, in der Freilichtbühne Rosengärtchen ausgetragen. Poetry-Slamer aus Hessen  kämpfen mit selbstgeschriebenen Texten um den Meistertitel.

 

Das Internationale Kulturfest am Sonntag, 5. Juni, wird erstmals nicht mehr auf dem Domplatz, sondern in der Bahnhofstraße stattfinden. Die Verlegung war notwendig geworden, da der Domplatz für die gestiegene Zahl der Aussteller zu klein geworden war.

 

Ungewöhnlichste Veranstaltung ist  eine „poetische Reise in den dunklen Wald“, die am 10. und 11. Juni im Wald im Finsterloh am Stadtrand stattfindet, wie Kornelia Dietsch erläuterte. Bei einer Laternenwanderung im Wald geht es in Kleingruppen vorbei an Spielszenen, Licht- und Schattenspielen. Finsterloh ist auch ein Schauplatz des gleichnamigen Regionalkrimis von Charly Weller, der am 8. Juni in der Kulturstation gelesen wird. Eine hochkarätiges Cello-Konzert im Innenhof des Palais Papius, ein Klezmer-Konzert, ein Gitarrenkonzert und ein Chansonabend „Spötterdämmerung“ mit Kompositionen von Friedrich Hollaender runden die Kulturtage musikalisch ab.

Oberbürgermeister Wagner betonte, dass die Durchführung eines so umfangreichen kulturellen Programms aus städtischen Mitteln allein nicht möglich gewesen wäre und dankte den Sponsoren, allen voran dem Hauptsponsor Sparkasse Wetzlar, für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltungsreihe. Sparkassen-Vorstand Norbert Spory sagte, das kulturelle Angebot einer Stadt sei ebenso ein Standortfaktor wie Infrastruktur oder Sport.

 

 

Das Programmheft der Kunst- und Kulturtage liegt ab Anfang Mai in allen öffentlichen Einrichtungen aus.

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