Besuch aus dem westafrikanischen Land Burkina Faso bekam Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) jetzt von drei jungen Gästen, die auf Einladung des evangelischen Kirchenkreises in Wetzlar weilen, um eine Veranstaltung zum Reformationsjubiläum am 16. April musikalisch mitzugestalten. Sie wurden begleitet von Heidi Stiewink und Dr. Wilhelm Wilmers vom Arbeitskreis Tikato, der die Partnerschaft mit Burkina Faso pflegt.
Im Mittelpunkt des Austausches mit dem Oberbürgermeister standen Fragen der Ausbildung- und Berufsperspektive junger Menschen in beiden Ländern. Auch wurden außenpolitische Fragestellungen, gerade auch mit Blick auf die terroristischen Ereignisse in Europa und Anfang des Jahres in der Hauptstadt von Burkina Faso erörtert. Auch die jungen Burkiner zeigten sich sehr betroffen von dieser Entwicklung, die am Ende befürchten lasse, dass die Freiheitsrechte der Menschen eine nachhaltige Einschränkung erfahren und darunter auch die entwicklungspolitische Zusammenarbeit leiden wird.
Beeindruckt waren die jungen Burkiner Joel Manassé Bazié, Adonija Bazié und Eldad Kaboré davon, dass in Wetzlar so viele Flüchtlinge aufgenommen wurden. Dies wollen die drei während ihres elftägigen Aufenthalts durch einen Gesangsauftritt im Flüchtlingscamp Spilburg unterstützen. Aber auch die Sauberkeit auf Wetzlars Straßen und Plätzen sorgte für Staunen und Nachfragen bei den Gästen.
Oberbürgermeister Manfred Wagner dankte seinen Gästen für ihren Aufenthalt in Wetzlar und ihr Interesse an der Stadt und ihren Menschen. Solche Begegnungen sind wichtig, damit wir, die wir in unterschiedlichen Kontinenten leben mehr von- und übereinander wissen. Dies hilft, so mache Situation besser beurteilen zu können. Daher richte sich sein Dank auch an den Arbeitskreis Tikato, der vor einiger Zeit von der Stadt Wetzlar mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet wurde.
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