Quartiere für junge Weißrussen gesucht:           Ein Beitrag zur Völkerverständigung

Zum 25. Mal steht im kommenden Sommer der Besuch einer weißrussischen Studentengruppe aus Witebsk in Wetzlar an. Aus diesem Anlass hat Oberbürgermeister Manfred Wagner  (SPD) das Wirken der Deutsch-Weißrussischen Gesellschaft Wetzlar gewürdigt.

Bei einem Besuch der Vorstandsmitglieder Ursula Heinecke und Dr. Manfred Schmidt im Rathaus sagte Wagner, dass es in einem Europa mit einem starken Veränderungsprozess besonders wertvoll sei, dass Vereinigungen wie die DWG seit Jahrzehnten gute und verlässliche Völkerfreundschaften begründeten. Ursula Heinecke betonte, die Wirkung der Besuche könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. Was sich an Kennenlernen und Verständigung zwischen Gastgebern in Wetzlar, Braunfels, Hüttenberg und Solms und den Studenten entwickelt habe, sei enorm.

 

Auch sei der Versöhnungscharakter der Besuche noch immer sehr wichtig, da die Großelterngeneration der jungen Weißrussen zum Teil noch unter der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg gelitten habe. Die Studenten lernten in Wetzlar Kultur, Staatsaufbau, Parteien- und Vereinswesen kennen und erführen sehr viel vom deutschen Alltag. Seit 1992 fänden die Besuche jährlich ohne Unterbrechung statt.

 

 

Der diesjährige Besuch der 20-köpfigen Studentengruppe findet vom 2. bis 18. Juli statt. Für die Unterbringungen der gut deutsch sprechenden Studenten werden noch Gastfamilien gesucht. Kontakt: Tel. 06442-5482

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