Die Stadt Wetzlar und das Freiwilligenzentrum Mittelhessen haben ein Pilotprojekt zur Ausbildung und Begleitung von „Familienpatinnen“ in Wetzlar-Niedergirmes gestartet. Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) und der Vorsitzende des Freiwilligenzentrums, Dr. Uwe Röndigs, unterzeichneten dazu am Mittwoch im Neuen Rathaus eine Kooperationsvereinbarung.
Die ehrenamtlich tätigen Familienpatinnen sollen jungen Familien und Alleinerziehenden Begleitung und Unterstützung anbieten, vom Spielplatzbesuch bis zur Mithilfe bei Alltagsproblemen. Mit Hilfe des Freiwilligenzentrums sollen zunächst acht bis zehn Frauen in einem 36-stündigen Qualifizierungskurs auf ihre Aufgaben vorbereitet und bei ihrer späteren Praxis durch begleitende Angebote unterstützt werden. Die Tätigkeit der Familienpatinnen gehört zum Gesamtkonzept „Frühe Hilfen in der Stadt Wetzlar“. In den einzelnen Modulen der Ausbildung werden beispielsweise die Themen Kommunikation, Netzwerkarbeit, interkulturelle Kompetenzen und rechtliche Rahmenbedingungen behandelt.
Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) zeigte sich erfreut, dass die Basis für die „Frühen Hilfen“ immer breiter werde. Nach der Bürgerstiftung wirke nun auch das Freiwilligenzentrum an dem Programm mit, mit dem inzwischen 60 Prozent der jungen Familien in Wetzlar erreicht würden. Der Vorsitzende des Freiwilligenzentrums, Dr. Uwe Röndigs, betonte, dass das Patenschaftsmodell in der Ehrenamtstätigkeit besonders erfolgreich sei. Die „Familienpaten“ knüpften an gute Erfahrungen an, die das Freiwilligenzentrum mit den „Integrationslotsen“ gemacht habe.
Die Ausbildung beginnt nach den Osterferien. Eine Infoveranstaltung für alle, die sich für eine Tätigkeit als Familienpatin interessieren, findet am Dienstag, 22. März, von 10 bis 12 Uhr im Kinder- und Familienzentrum Niedergirmes, Fröbelstraße 12, 35576 Wetzlar, statt. Um Anmeldung wird gebeten (Tel.: 06441/3091622)
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