Die Ausstellung „Demokratie jetzt oder nie!“ über die Friedliche Revolution 1989 im Thüringer Ilm-Kreis ist im Rathaussaal des Alten Rathauses Wetzlar, Hauser Gasse 17, im Beisein von Vertretern aus Wetzlars Partnerstadt Ilmenau eröffnet worden. Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) begrüßte das Anliegen der Ausstellung, an die Vorgeschichte und den Verlauf der Friedlichen Revolution, speziell rund um Ilmenau, zu erinnern.
Die Schau zeige, dass nicht nur die Großdemonstrationen in Leipzig oder Dresden, sondern auch die vielen kleineren Aktivitäten in den Kreisen die SED-Diktatur zum Einsturz gebracht hätten. Die Rückbesinnung zeige, wie wichtig es sei, für die Werte unserer Demokratie einzutreten. Dazu gehöre aktuell auch, fremdenfeindlichen Ausschreitungen entgegenzutreten: „Wer sich außerhalb unserer Rechtsordnung begibt, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, muss Konsequenzen zu spüren bekommen.“ Aus Ilmenau erläuterten Uschi Nirsberger, Vorsitzende des Vereins „Gesichter geben – Opfer der Diktatur von 1945 bis 1989 in Ilmenau“, und der Historiker und Ausstellungsmacher Rainer Borsdorf das Anliegen der Schau und gaben einen Einblick in die Wendezeit.
Partnerschaftsdezernent Karlheinz Kräuter (SPD) sagte, dass alle Schulen eingeladen seien, die Ausstellung zu besuchen. Er kündigte an, dass in Kürze ein Freundeskreis Partnerschaft Ilmenau gegründet werden soll, um die Städtepartnerschaft weiterhin zu beleben. Die Ausstellung ist bis zum 24. März montags und mittwochs von 8.30 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags von 8.30 bis 18 Uhr und freitags bis 12 Uhr zu besichtigen.
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