Wetzlar:                                                           Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

Mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus hat die Stadt Wetzlar den Opfern der dunkelsten Stunden der deutschen Geschichte gedacht. Stadtverordnetenvorsteher Udo Volck und Oberbürgermeister Manfred Wagner, beide SPD, unterstrichen in ihren Ansprachen die Wichtigkeit des Erinnerns.

Wie der Oberbürgermeister betonte, gebe es keine Kollektivschuld, zumal ja auch viele Menschen ihr Leben im Widerstand geopfert hätten, doch gebe es eine kollektive Verantwortung und die daraus abzuleitende Verpflichtung, alles dafür zu tun, dass sich derartige menschenverachtende Ereignisse niemals mehr wiederholten. 

 

Daher werde die Stadt Wetzlar zukünftig jedes Jahr am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus zu einer Gedenkstunde in das Rosengärtchen einladen. Damit werde neben anderen wichtigen Beiträgen die Erinnerungskultur gestärkt. 

Wagner mahnte in diesem Zusammenhang, dass es das Grundgesetz geradezu erfordere, sich in der Debatte immer wieder mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Dieser erwünschte demokratische Diskurs stärke das Miteinander, lasse aber keinen Platz für die Verletzung der Menschenwürde (Art. 1 des Grundgesetzes), für Straftaten, egal von wem sie verursacht würden und für das Infrage stellen des Gewaltmonopol des Staates.  

 

 

Das "Nie wieder" müsse immer wieder betont und mit Leben erfüllt werden.

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