Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt":     Zuschlag für Dalheim/Altenberger Straße

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) übergab am Mittwoch im Mehrgenerationenhaus Dalheim den Bewilligungsbescheid an Bürgermeister Manfred Wagner (SPD), der auch eine Anfangsförderung von 697.000 Euro enthält.


Das Geld ist für Planungen und Untersuchungen zur Stadtentwicklung, für den Grunderwerb zur Errichtung eines Kinder- und Familienzentrums sowie für erste Wohnumfeldverbesserungen vorgesehen.

„Wir unterstützen Wetzlar gerne, weil wir wissen, dass Sie mit dem Förderprogramm gute Erfahrungen gemacht haben, weil Sie sehr aktiv sind und weil es notwendig ist, den Stadtteil Dalheim mit seinen Problemlagen zu fördern“, sagte Hinz. Wetzlar erhalte nun jedes Jahr weitere Mittel, die sich am Planungsstand der Stadt orientierten.

 

Bürgermeister Wagner zeigte sich erfreut über die Aufnahme in das Programm, wodurch man bauliche und soziale Verbesserungen erreichen könne. Der Stadtbezirk weist laut Sozialstrukturatlas 2013 eine Häufung von ungünstigen Lebenslagen und sozialen Problemen auf. Als vorrangige Aufgabe nannte Wagner die Erarbeitung eines Rahmenplanes für das Fördergebiet, die Aufstockung der Versorgung mit Kita-Plätzen (U 3 und Ü 3) sowie den Neubau der in die Jahre gekommenen städtischen Kindertagesstätte Dalheim, die dann zu einem Kinder- und Familienzentrum weiterentwickelt werden solle.

 

Im Mehrgenerationenhaus Hohe Straße sei bereits eine engagierte Stadtteilarbeit angesiedelt, auf die man aufbauen könne. Zudem gebe es mit dem Dalheim-Treff bereits ein engagiertes Bürgerforum, das in der Weiterentwicklung des Stadtbezirkes ganz sicher eine engagierte Rolle spielen werde.

 

Die Stadt Wetzlar hatte 2014 den Antrag auf Aufnahme des Stadtbezirks in das Bund-Länder-Programm gestellt und verfügt damit nach dem abgeschlossenen und in der Verstetigungsphase befindlichen Projekt „Westend/Silhöfer Aue“ und dem laufenden Projektgebiet Niedergirmes über den dritten Stadtbezirk, der mit dem Programm „Soziale Stadt“ aufgewertet wird. Das Städtebauförderprogramm unterstützt städtebauliche Investitionen sowie Projekte zur Stärkung der sozialen Infrastruktur mit einem Zuschuss von zwei Dritteln der Gesamtkosten.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0