Erstmals in Wetzlar:                                   Hessisches Gedenkstättentreffen

Die Hessische Landeszentrale für Politische Bildung führt regelmäßig Treffen der Organisationen und Persönlichkeiten durch, die für Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus verantwortlich zeichnen.

 

Zur Herbsttagung konnten Bürgermeister Manfred Wagner und Landrat Wolfgang Schuster die Tagungsteilnehmerinnen und –teilnehmer in dem Kreistagssitzungssaal in Wetzlar willkommen heißen.

Bürgermeister Wagner nahm mit seinem Grußwort Bezug auf ein Wort des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau: „Nur wer seine Vergangenheit kennt und annimmt kann den Weg in die Zukunft finden.“ Viele Menschen hätten oftmals nur unvollständige Kenntnisse über die Geschichte, so auch aus der Zeit des Nationalsozialistischen Unrechtsregimes, zumal auch zunehmend weniger Zeitzeugen zur Verfügung stünden. Um diese Kenntnisse zu vervollkommnen und ein Annehmen der Vergangenheit, das gleichbedeutend sei mit der Auseinandersetzung mit der Historie, zu ermöglichen, bedarf es ergänzend zu den Gedenktagen und den etablierten Gedenkstätten weiterer Stätten, die zum Nachdenken Anlass geben. Das können wiederaufgebaute Landsynagogen sein, das können aber auch die jüngst in Wetzlar verlegten Stolpersteine, sein, das kann auch der „Weg der Erinnerung“ sein, der von dem Verein „Wetzlar erinnert“ mit Fördermitteln aus Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ errichtet wurde.

 

In diesem Kontext ist es nach Ansicht des Bürgermeisters auch wichtig, sich zu vernetzen und sich über Erfahrungen, Planungen und gemeinsame Aktivitäten auszutauschen. Manfred Wagner dankte der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und insbesondere der zuständigen Referentin, Dr. Monika Hölscher für die Begleitung der Gedenkstättenarbeit.

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