Beteiligungsprozess:                                             Die Zukunft des Freibads Domblick

Das Wetzlarer Freibad „Domblick“ ist jetzt mehr als 60 Jahre alt. An dem Zustand der Technik und der Beckenanlagen hat sich bisher so gut wie nichts getan. Zwar hatte der CDU/FWG/FDP geführte Magistrat der Stadt Wetzlar anfangs der  2000er Jahre ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben, das zu damaligen Baukosten je nach Variante bis zu 4,5 Mio. € verursacht hätte.


Passiert ist jedoch nichts, man hatte man anderen Investitionsvorhaben Priorität eingeräumt.

Mit Übernahme der Verantwortung durch die aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Freien Wähler bestehende heutige „Stadtregierung“ hat man sich darauf verständigt, das Thema in aller Ruhe und mit Sorgfalt anzugehen. Schließlich kann das Bad noch über einen mittelfristigen Zeitraum betrieben werden, wenn die Technik und die Beschaffenheit der Becken es zulassen. So lange reichen Genehmigungen, doch dann muss gehandelt werden, erklärte Manfred Wagner, Wetzlars Bürgermeister. Dafür müssen wir gewappnet sein, dafür müssen und wollen wir uns vorbereiten.

 

Daher war es mir und der mich tragenden Koalition wichtig, frühzeitig eine Studie zur Bestandsaufnahme und zu Sanierungserfordernissen vorliegen zu haben, um im Anschluss daran eine breite Diskussion über die Zukunft des traditionsreichen Bades aber auch sich möglicherweise stellende Alternativen vorliegen zu haben. Denn eins ist klar, so der Bürgermeister weiter, egal wie wir uns am Ende entscheiden, es werden Millionenbeträge zu investieren und jährlich zu finanzieren sein. Daher muss eine am Ende des Tages zu fällende Entscheidung in der Bevölkerung auf ein möglichst hohes Maß an Akzeptanz stoßen und muss nachhaltig sein. Das heißt, das was im Rahmen eines Diskussions- und Entscheidungsprozesses zu Tage  gefördert wird, muss auch den Anforderungen der heutigen Elterngeneration, ihrer Kinder und den künftigen Nutzerinnen und Nutzern entsprechen.

 

Dies alles wollen wir unter Beachtung der republikweit festzustellenden Trends in der Bäderentwicklung und heruntergebrochen auf unsere Wetzlarer Situation und ihr Umland mit Begleitung der Bergischen Universität Wuppertal in einem breit angelegten Bürgerbeteiligungsverfahren diskutieren, an dessen Ende zum Ausgang des Jahres 2015 ein sogenanntes „Bürgergutachten“ stehen soll und das den städtischen Gremien eine Grundlage zum Handeln und Entscheiden gibt.

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