Steigende Übernachtungszahlen, mehr Stadtführungen, Aufwertung der touristischen Infrastruktur, das ist schlagwortartig die Bilanz des Wetzlarer Tourismusjahres 2014.
Bürgermeister Manfred Wagner stellte jetzt in Wetzlar den Tourismusbericht für das Jahr 2014 vor.
Ein Jahr, das zum einen durch das Erinnern an den Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“, dem Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe, der vor 240 Jahren erschienen ist und zum anderen durch die Eröffnung der neuen Betriebsstatte der Firma Leica-Camera gekennzeichnet war.
So verzeichnete Wetzlar erstmals mehr als 205.000 Übernachtungen. Das ist ein Plus von 5,6%.
Auch die Zahl der Stadtführungen, die sich im Vorjahr bereits auf sehr hohem Niveau befand, ist noch einmal leicht angestiegen. Die 45 in Wetzlar tätigen Stadtführerinnen und Stadtführer waren zu mehr als 1.800 Führungen im Einsatz. In dieser Zahl sind auch die öffentlichen Stadtführungen, die täglich von April bis Oktober angeboten werden, enthalten. Alleine an diesen Führungen nahmen 1.850 Interessierte teil.
Die Kostümführungen erfreuten sich wiederum großer Beliebtheit und die „Weihnachtliche Stadtverführung“ hatte ebenfalls eine größere Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmer als im Vorjahr zu verzeichnen.
Zudem werden in Wetzlar auch Stadt- und Museumsführungen für Menschen mit einer Behinderung angeboten. Wagner, der in Wetzlar auch den Tourismusbereich verantwortet, zeigte sich ob dieser Entwicklung und der damit verbundenen Kennzahlen sehr erfreut.
Er dankte den Mitarbeiterinnen der Tourist-Info für ihren engagierten Einsatz und hob vor allem das Engagement der ehrenamtlichen Stadtführerinnen und Stadtführer sowie der Angehörigen des Ensembles des „Statt-Theaters Wetzlar“ hervor. In dem Zusammenhang hob er hervor, dass sich aktuell 23 Interessierte einer Ausbildung zum Stadtführer bzw. zur Stadtführerin unterziehen.
Die Tourismusbranche erbringt einen zunehmend bedeutsameren Anteil an der wirtschaftlichen Leistung unserer Stadt. Dies vor Augen haben wir im letzten Jahr mit der Schaffung weiterer Stellplätze in der Falkenstraße, der Aktion „Nette Toilette“, der Nutzung der Gimmler-Fernreisebusse für die Stadtwerbung sowie die von der Tourist-Info anteilmäßig finanzierte Erstellung der Dom-App sowie dem Lahnwanderweg und der Bergmannsroute unser Angebot aufgewertet.
Auf aktuelle Projekte eingehend, wies Wagner, auf die Verbesserung der Bedingungen für Radtouristen, den Ausbau des Goetheweges sowie die Installation eine neuen Buchungssystems für die Vermarktung der Gästebetten hin. Zudem ist die Herausgabe eines Stadtführers, der gezielt die Belange von Menschen mit einer Beeinträchtigung zum Inhalt vorgesehen. Das Projekt „Inklusive Museen“ ist ebenfalls zu nennen. Durch geeignete Maßnahmen soll es Zug um Zug Menschen mit einem Handicap leichter ermöglicht werden, die städtischen Sammlungen zu besuchen und adäquate Informationsangebote vorzufinden, die es leichter ermöglichen, sich die Exponate zu erschließen.
Und zudem wird der in der Planung befindliche Hotelneubau an der Arena dazu beitragen, den Standort Wetzlar zu stärken, so die abschließende Einschätzung des Bürgermeisters.
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