Bilanz:                                                     Behindertenbeirat hat in Wetzlar viel bewegt

Dass der Behindertenbeirat eine beachtliche Bilanz vorzuweisen hat, das macht der Jahresbericht 2014 deutlich, den die Vorsitzende des Beirates, Stadträtin Bärbel Keiner und Bürgermeister Manfred Wagner (beide SPD)  jetzt der Öffentlichkeit vorstellten.

 

Wie Wagner betonte erweist es sich als richtig, eine Zusammensetzung des Gremiums gewählt zu haben, die Menschen mit unterschiedlichsten Handicaps berücksichtigt und die verschiedenen Sichtweisen und Bedürfnisse in die Diskussion einfließen lässt. 

Der Beirat hat im vergangenen Jahr sehr engagiert gearbeitet und viele Themen behandelt, die auch Zug um Zug zur Umsetzung gelangen. Dabei kommt der Beiratsarbeit zu Gute, dass das Thema der Inklusion zunehmend als ein Thema aller fachlicher Ebenen im Rathaus verstanden wird und im Vergleich zu früheren Jahren die Belange von Menschen mit Behinderungen von Anbeginn an einbezogen werden.

 

An thematischen Schwerpunkten der vorangegangenen Monate sind der Ausbau von barrierefreien Wegeverbindung von dem Bahnhof durch das Bannviertel bis zum Neustädter Knoten, die anstehende oberirdische und behindertengerechte Querung des Leitzplatzes, die Erarbeitung konzeptioneller Schwerpunkte für inklusive Museen in Wetzlar, Stadt- und Museumsführungen für sehbehinderte sowie gehörlose Menschen, die Planungen für die Errichtung von Umgebungsmodellen die blinden Menschen die Orientierung erleichtern und der kurz vor dem Abschluss stehende Tourismusführer für Menschen mit Handicap zu nennen. Zudem bereitet sich unsere Altenzentrum auf die Aufnahme von gehörlosen Menschen und Personen mit einer Hörbehinderung vor, betonte Manfred Wagner.

 

Bärbel Keiner unterstrich in ihrem Statement, dass sich der Beirat auch mit den vielfältigen Initiativen befasst hat, die von Betroffenen oder in der Behindertenarbeit tätigen Organisationen ergriffen wurden.

 

Insgesamt konnten viele Aspekte auch dank der Förderung aus dem Modellprojekt „Modellregion Inklusion“ des Lahn-Dill-Kreises vorangebracht werden und es wurde eine „Zwischendecke“ eingezogen, auf der wir weiter aufbauen können, so die gemeinsame Bewertung des Bürgermeisters und der Beiratsvorsitzenden.

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