Radverkehr:                                                     Wetzlar öffnet weitere Einbahnstraßen

Pünktlich zum Beginn der Zweiradsaison öffnet die Stadt Wetzlar zahlreiche Einbahnstraßen im Stadtgebiet für den Fahrradverkehr in Gegenrichtung. 26 Einbahnstraßen sollen aktuell für Radler freigegeben werden oder sind bereits ausgeschildert. Weitere 23 Straßen befinden sich noch in der Prüfung.


Für Bürgermeister Manfred Wagner ist das Thema „Radverkehr“ eine Herzensangelegenheit. So konnten nach dem von ihm initiierten „Radverkehrsworkshop“ im April des Vorjahres unter Beteiligung vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger, des Radverkehrsbeauftragten Peter Fuess und der städtischen Dienststellen, bereits spürbare Schritte eingeleitet werden, um Wetzlar für die Belange der Radfahrer besser aufzustellen.

Bei den Hinweisen, die wir aufnehmen konnten, war die Öffnung der Einbahnstraßen ein zentrales Thema. An erster Stelle wurde immer wieder die verlängerte Friedenstraße genannt. Sie stellt eine zentrale Verbindung von der Neuen Wohnstadt aber auch dem südlichen Landkreis in die Stadt dar.

Die Frage der Öffnung der Einbahnstraßen bestimmte auch ganz maßgeblich das Ergebnis des vor geraumer Zeit durchgeführten Fahrradklima-Tests des ADFC. So monierten viele, die sich zur Radfahrfreundlichkeit der Stadt äußerten die noch nicht in Angriff genommene Freigabe der Einbahnstraßen. Zum Zeitpunkt der Befragung waren die Dinge bereits in Bearbeitung, konnten aber das Ergebnis nicht mehr beeinflussen. Ich gehe davon aus, dass unsere Maßnahmen zur Freigabe der Einbahnstraßen in Zukunft neben unseren anderen Aktivitäten auch ihren Niederschlag in kommenden Befragungen des ADFC finden werden.


So werden die in Planung befindlichen Maßnahmen  in der Garbenheimer Straße, die Radwegeverbindung  vom Bahnhof in Richtung Garbenheim sowie die oberirdische Leitzplatzquerung auch deutliche Verbesserungen für Radfahrerinnen und Radfahrer bringen.


Zudem werden auch bei der Ausweisung touristischer Radwege und Mountainbike-Routen Akzente gesetzt. So werde beispielsweise eine „Handkäs-Route“ für Radfahrer von Wetzlar nach Hüttenberg geplant. Für Mountainbiker werden aktuell  Strecken mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad erfasst, die künftig mit ihrem Streckenprofil im Internet abrufbar sein sollen. Dies ist nach Ansicht Wagners sowohl für die Mountainbiker als auch den Naturschutz gleichermaßen ein sinnvolles Vorgehen.


Und schließlich wollen wir das Thema „Radverkehr“ auch in den Mittelpunkt des diesjährigen Brücken- und Sportfestes stellen. An diesem Projekt arbeitet derzeit unser Jugendforum mit großem Engagement.

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Kommentare: 1
  • #1

    D. Mader (Sonntag, 22 März 2015 12:42)

    Ganz herzlichen Dank für das Engangement, welches Sie für uns Radfahrer zeigen. Die Freigabe von Einbahnstraßen ist wirklich eine große Erleichterung, denn gerade im hügeligen Wetzlar kann man sich so manchen Höhenmeter sparen, wenn man direkt zum Ziel kommt.