Der aktuelle Radverkehrs-Klimatest des Allgemeinen Fahrradclubs Deutschland weist für Wetzlar einen ganz leichten Aufwärtstrend gegenüber der vorangegangenen Bewertung auf, doch hat Wetzlar wie viele Kommunen „Luft nach oben“. Mit diesen Worten skizzierte Bürgermeister Manfred Wagner, zugleich Sportdezernent der Dom- und Goethestadt, das mit der Durchschnittsnote 4,1 abschließende Bewertungsergebnis.
Die Stadt ist aber auf einem guten Weg. Die Freigabe einer ganzen Reihe von Einbahnstraßen, ein Thema, das den Radfahrerinnen und Radfahrern bei ihrer Bewertung besonders auf den Nägeln brannte,
ist zwischenzeitlich und nach Abschluss der Befragung, einen ganz entscheidenden Schritt vorangekommen.
Nach den unterdessen vorgenommenen Prüfungen der Straßenverkehrsbehörde unter Einbezug des Radverkehrsbeauftragten konnten bisher 23 Einbahnstraßen im Stadtgebiet für den Radverkehr in
beide Fahrtrichtungen geöffnet werden. Weitere Straßen werden folgen.
Zudem stehen aktuell weitere Bauvorhaben an, die auch zu einer weiteren Verbesserung des Radverkehrsnetzes in unserer Stadt führen. So wird die auch für Radfahrer wichtige oberirdische Querung des Leitzplatzes vorbereitet und der Lückenschluss der Radwegeverbindung vom Bahnhof nach Garbenheim bzw. zum Anschluss an das überregionale Radwegenetz in der Lahnaue vorangetrieben.
Daneben werden die Belange der Radfahrerinnen und Radfahrer von Peter Fuess, dem im vergangenen Jahr bestellten ehrenamtlichen Radverkehrsbeauftragten der Stadt, mit großem Engagement in die laufenden Entscheidungsprozesse der Stadtverwaltung eingebracht und nachgehalten. Dazu gehören gerade die Anregungen, die von vielen engagierten Einwohnerinnen und Einwohnern im Zuge des Radverkehrsworkshops im vergangenen Jahr artikuliert wurden. Zudem wird das diesjährige Brücken- und Sportfest den Radverkehr zu einem Schwerpunktthema machen.
Also: Für Radfahrerinnen und Radfahrer bewegt sich nun auch was in Wetzlar – und zwar in die richtige Richtung!
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