Nachdem sich die Stadt Wetzlar und der Lahn-Dill-Kreis in den Jahren 2011 bis 2014 erfolgreich an dem Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ (TF-KS) beteiligt hatten, haben beide Gebietskörperschaften inzwischen den Zuschlag zur Teilnahme an dem Folgeprogramm „Demokratie leben“ erhalten.
Bürgermeister Manfred Wagner bewertete den Bewilligungsbescheid als Bestätigung der bisherigen Arbeit zur Bestärkung der elementaren Werte unserer Verfassung.
Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit stellen nach der Bewertung Wagners eine dauerhafte Herausforderung für die gesamte Gesellschaft dar. Um ihnen kraftvoll entgegenzutreten, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Staat und Zivilgesellschaft.
Zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland, so auch in unserer Region, setzen sich tagtäglich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein. Bei dieser wichtigen Arbeit unterstützt sie mit Beginn des Jahres 2015 das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Bundesweit zusammen mit weiteren 178 Gebietskörperschaften sind die Stadt und der Landkreis als Kooperationspartner zur Entwicklung einer „Partnerschaft für Demokratie“ ausgewählt worden.
In dieser „Partnerschaft für Demokratie“ kommen Verantwortliche aus der kommunalen Politik und den Verwaltungen sowie Aktive aus der Zivilgesellschaft – aus Vereinen und Verbänden, über Kirchen bis hin zu bürgerschaftlich Engagierten – zusammen. Anhand der örtlichen Gegebenheiten und Problemlagen entwickeln sie gemeinsam eine auf die konkrete Situation vor Ort abgestimmte Strategie.
Wagner wies abschließend darauf hin, dass aus dem Bundesprogramm TF-KS seit dem Start im Jahr 2011 bis Ende 2014 370.000 € in Einzelförderprojekte in der Stadt und im Landkreis investiert werden konnten. Das Programm „Demokratie leben“ ist auf einen Zeitraum von 5 Jahren angelegt. Die ausgewählten kommunalen Gebietskörperschaften werden mit jeweils bis zu 55.000 € jährlich gefördert.
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