Toller Zug, tolle Stimmung in Wetzlar:         Leider war das nicht überall möglich

„Dieser Karnevalszug hat Maßstäbe gesetzt“, mit diesen Worten kommentierte Bürgermeister Manfred Wagner den närrischen Lindwurm, der sich am Karnevalssonntag durch Wetzlars Straßen schlängelte. Das Wetter war erstklassig, es waren tolle Fußgruppen, Musikzüge und Motivwagen aus Wetzlar und der gesamten Region auf der „Gass´“.


Zehntausende säumten die Straßen der Kreisstadt und sorgten für eine ausgelassene Stimmung. 

Es habe, so Manfred Wagner, mächtig Spaß gemacht, auf dem Prunkwagen der Stadt Wetzlar mit den Kolleginnen und Kollegen des Magistrats an diesem Umzug teilzunehmen.  


Wie nahe Freud und Leid beieinander liegen sieht man heute aber an der Absage des „Schoduvel“, dem traditionellen Karnevalsumzug in Braunschweig.  Es ist nach der Auffassung von Manfred Wagner mehr als erschreckend, dass dieser Umzug, zu dem mehr als 250.000 Menschen in der niedersächsischen Stadt erwartet wurden und in den eine große Zahl Ehrenamtlicher enorme Arbeit und viel Herzblut investiert haben, heute von den Sicherheitskräften aus Gründen der Vorsorge abgesagt werden musste. Den Behörden lagen konkrete Anhaltspunkte für eine terroristische Bedrohung vor, die ihnen offensichtlich keine andere Einschätzung und Bewertung zuließ . Ein trauriger Tag für den Karneval und unsere freiheitliche Gesellschaft, die wir uns aber nicht nehmen lassen dürfen.

 

Es bleibt zu hoffen, dass die Hintergründe für diese Lage sehr schnell aufgeklärt und die Verantwortlichen zu den Konsequenzen herangezogen werden, die unser Rechtsstaat für Fälle der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorsieht.

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